Geschlossene Gruppentherapie
Jährlich werden an unserer Klinik mehrfach folgende geschlossene Gruppentherapien angeboten, welcher in ihrer Art deutschlandweit nahezu einzigartig sind:
- intendiert dynamische Gruppenpsychotherapie IDT (persönlichkeits- u. beziehungsorientiert)
- RMT- Gruppe (Regulative Musiktherapie, wahrnehmungsorientiert)
Intendiert dynamische, tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie:
Durch unser langjährig erprobtes Gruppenkonzept erhalten die Patienten die Möglichkeit, intensiv Verhaltensänderungen zu üben und neue Gruppenerfahrungen zu erleben. Durch den gemeinsamen Beginn und Abschluss durchläuft die Patientengruppe in acht Wochen alle Phasen von typischen Gruppenprozessen. Die Gruppe und deren Dynamik werden ausdrücklich als Behandlungsmedium betrachtet.
Die Integration und Harmonie der Persönlichkeit, sowohl im Hinblick auf innere als auch auf äußere Bedürfnisse und Forderungen, als auch die Veränderung von Einstellungen, des Erlebens und Verhaltens können aktiv gefördert werden. Mithilfe eines Abbaus von Fehlreaktionen und der Erwerb neuer Reaktionsmuster kann die Nachreifung der Persönlichkeit dadurch deutlich gesteigert werden.
RMT-Gruppe (Regulative Musiktherapie):
Die ursprünglich eher rezeptive Arbeit mit Musik wird in diesem Erlabrunner Konzept der RMT mit einem strukturierten Wahrnehmungstraining zu einem eigenständigen wahrnehmungsorientierten Zugang zur Behandlung verschiedenster psychischer Störungen im geschlossenen Gruppensetting entwickelt. Die Gruppendynamik einerseits, das wahrnehmungsorientierte Trainieren andererseits eröffnet ein breites, zugleich störungsspezifisches Gruppentherapieangebot. „Einsicht“ in Zusammenhänge der Symptomauslösung und Symptomunterhaltung befördern den Prozess, welcher die „Einsicht“ in die Ursachen und die Bedingungsfaktoren der Symptome (der Krankheit) zur Zielstellung hat.
Diese Therapieform bietet besonders Patienten mit psychosomatischen Störungen und unter gewissen Umständen auch Patienten mit sogenannten Strukturstörungen die Möglichkeit, entsprechende Wahrnehmungsressourcen (nach) zu entwickeln und achtsamer mit sich umzugehen. Gleichzeitig können neue Verhaltensstrategien im Umgang mit eigenen Wahrnehmungen sowie äußeren Belastungen und Störungen erlernt werden, was deren Regulation erleichtert und zur Förderung der Selbstfürsorge beiträgt.