TraumaNetzwerk Westsachsen
Seit 2009/10 wurden die Kliniken Erlabrunn unter der Leitung von Dr. med Markert als eines der ersten Krankenhäuser Westsachsens, im "TraumaNetzwerk Westsachsen" integriert. Seit 2021 ist Herr Oberarzt MUDr. Lehky für die Zertifizierung verantwortlich.
Schwere Verletzungen nach Verkehrs-, Arbeits- und häuslichen Unfällen sind nach wie vor einer der häufigsten Todesursachen bei Menschen unter 45 Jahren.
Durch Etablierung des sogenannten Traumaregisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) konnten wertvolle und umfangreiche Daten über die Versorgung von schwerverletzten Patienten in Deutschland gewonnen werden.
Die Auswertung dieser Daten bestätigte die sehr gute Qualität in der Schwerverletztenversorgung, wenngleich auch punktuell strukturelle und organisatorische Defizite aufgezeigt werden konnten. Diese Erkenntnisse flossen mit in das Weißbuch der DGU ein, in dem Qualitätsstandards hinsichtlich Struktur, Organisation und Ausstattung in den unfallchirurgischen Kliniken festgeschrieben wurden. Basierend auf diesem Weißbuch wurde das weltweit einzigartige Konzept des TraumaNetzwerkD DGU umgesetzt.
Die 29 beteiligten Kliniken des regionalen TraumaNetzwerks Westsachsens haben ihre internen Strukturen, organisatorischen Abläufe und apparative Ausstattung entsprechend den Qualitätsvorgaben des Weißbuches optimiert. Großer Wert wurde dabei sowohl auf eine verbesserte Kommunikation zwischen den Kliniken als auch dem Rettungsdienst- und Notarztsystem gelegt. Ein unabhängiges strenges Gutachter-Team überprüfte im rahmen von Audits regelmäßig jede einzelne beteiligte Klinik auf diese Kriterien.
Mit der Zertifizierung garantieren die Kliniken die Versorgung eines jeden Schwerverletzten rund um die Uhr. Durch die enge Vernetzung der Kliniken mit klaren Verlegungs- und Übernahmeregeln sowie modernster Kommunikationstechnik wird nicht nur eine optimale individuelle Versorgung Schwerverletzter, sondern im Großschadensfall auch eine bestmögliche Versorgung einer Vielzahl verletzter Personen entsprechend den jeweiligen Klinikkapazitäten gewährleistet.