Allgemeines
Durch einen nahtlosen Übergang aus der Akutversorgung in die Nachsorge wird mit der orthopädischen AHB das „Erlabrunner Konzept“ einer ganzheitlichen Behandlung abgerundet.
In der AHB-Klinik Erlabrunn werden jährlich ca. 840 Rehabilitanden betreut:
- Rehabilitanden nach einem endoprothetischen Gelenkersatz des Hüft- oder Kniegelenkes sowie Rehabilitanden nach Endoprothesenwechsel-Operationen (Kniegelenk, Hüftgelenk und Schultergelenk)
- Rehabilitanden mit weiteren zahlreichen orthopädischen Indikationen (z.B. Schulter-Endoprothesen, Rehabilitanden nach Wirbelsäulen-Operationen, konservative Wirbelsäulen-Rehabilitanden)
- Rehabilitanden mit Zustand nach Frakturen
Das Erlabrunner Konzept
Die Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung (AHB) ermöglicht die Umsetzung eines eher seltenen Konzeptes der Komplexbehandlung aus einer Hand im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung. Dieses "Erlabrunner Konzept" gewährleistet einen nahtlosen Übergang von der Akutversorgung im Krankenhaus zur Nachsorge.
Darüber hinaus stehen wir auch nicht in unserem Krankenhaus voroperierten Patienten für die orthopädische Anschlussheilbehandlung zur Verfügung und können auch Rehabilitationsmaßnahmen für konservativ therapierte orthopädische Erkrankungen anbieten. Insbesondere erfolgt die ärztliche und pflegerische Betreuung unserer Patienten sehr individuell und vor allem nach ganzheitlichen Gesichtspunkten.
Die ruhige, landschaftlich in das Erzgebirge eingebettete Lage der Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung trägt zur Genesung bei. Dies wird unterstützt durch die weitreichende Parkanlage mit Terrassencafè, Springbrunnen und einem kleinen Naturpfad.
1. Ziel aller therapeutischen Anschlussheilbehandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen ist die Rückführung unserer Rehabilitanden in den Alltag, eine Verbesserung der Lebensqualität und die Förderung der Selbständigkeit, um das tägliche Leben aktiv und selbstbestimmt gestalten zu können. Im Sinne einer teilhabenden Rehabilitation wird jeder Rehabilitand in den Behandlungsprozess mit eingebunden.
2. Grundlage unserer Anschlussheilbehandlungs- und Rehabilitationskonzeption bildet einganzheitlicher Behandlungsansatz, wonach Körper und Seele gemeinsam genesen sollen. Unter Einbeziehung physischer, psychischer und sozialer Gegebenheiten sowie Gesichtspunkte geben wir Hilfe, vermitteln wir Wissen und streben nach messbaren Erfolgen.
3. Effiziente Abläufe, effektive Prozesse, optimale Organisation und ein Höchstmaß an menschlicher Zuwendung erfüllen die aus der Sozialgesetzgebung (§ 107 und § 111 SGB V / § 15 SGB VI / § 19 und § 21 SGB IX) ableitbaren Anforderungen der Kostenträger.
4. Die Beschäftigten der Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung verstehen sich als fachübergreifend bzw. interdisziplinär tätige Partner der akutmedizinischen Leistungserbringer und orientieren sich prinzipiell am qualitätsgeprägten Leitbild des Gesamtunternehmens.
5. Der hohe Qualitätsstandard der Kliniken Erlabrunn GmbH wird in der Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung konsequent angewandt und AHB-spezifisch nach den Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR) weiterentwickelt.
6. Die Gewährleistung höchster Behandlungs- und Betreuungsqualität sowie die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitszielen und ökologisches Handeln bei gleichzeitiger unverzichtbar notwendiger Wirtschaftlichkeit bestimmen unser tägliches Handeln.
7. Wir stellen uns auf die wechselnden Bedingungen, Forderungen und Vorgaben der Gesundheitsversorgung in gesellschaftlicher, medizinischer und ökonomischer Hinsicht ein und fühlen uns humanitären Behandlungszielen verpflichtet.
8. Gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz sind die Grundlagen für die Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen und Hierarchieebenen, die außerdem von Kritikfähigkeit, Kompromissbereitschaft und Toleranz geprägt ist.
Nach verschiedenen größeren orthopädischen Eingriffen (wie z.B. einer Implantation von Kunstgelenken) haben Patienten Anspruch auf eine Anschlussheilbehandlung. Diese schließt sich in einem engen Zeitrahmen (direkte Verlegung oder kurzer Aufenthalt zu Hause) an den akutstationären Aufenthalt an und muss direkt im Krankenhaus beantragt werden. Sozialdienstmitarbeiter beraten Sie diesbezüglich und sind Ihnen bei der Antragstellung sowie Einleitung der Rehabilitationsmaßnahme behilflich.
Kostenträger bzw. Sozialdienstmitarbeiter vereinbaren einen Aufnahmetermin in einer geeigneten Klinik, wobei Ihre persönlichen Wünsche Berücksichtigung finden.
Soll Ihre Reha in unserem Haus stattfinden, bekommen Sie von uns ein Einladungsschreiben mit allen wichtigen Informationen zur Aufnahme in unserer Klinik.
- Aufnahmedatum,
- Anreisezeit,
- Möglichkeiten unseres hausinternen Transportservice bzw. der Reisekostenerstattung (in Abhängigkeit vom Kostenträger),
- Kofferliste,
- allgemeine organisatorische Hinweise,
- Patientenauskunft (bitte vollständig ausgefüllt am Aufnahmetag mitbringen).
Wir raten Ihnen dringend ab, als Selbstfahrer bei uns anzureisen, da von einer eingeschränkten Fahrtauglichkeit auszugehen ist.
Bitte beachten Sie auch, dass eine Beurlaubung (auch stundenweise) während Ihres Aufenthaltes zur Anschlussheilbehandlung nicht möglich ist.
- vorhandene bildgebende Diagnostik (Röntgen, Epikrise, CT-/ MRT-Aufnahmen oder Ähnliches), wobei schriftliche Befunde allein nicht ausreichend sind,
- vorhandene Hilfsmittel (Unterarmstützen, Schienen, Stützkorsett, mobiles Sauerstoffgerät),
- alle notwendigen Medikamente, die Sie auf Grund anderer akuter oder chronischer Erkrankungen verordnet bekommen haben, wie Tabletten (z. B. Blutdrucktabletten), Augentropfen, Asthmasprays, Hautsalben, in ausreicher Menge für die Dauer der Anschlussheilbehandlung in der Original-Verpackung (§ 2 Abs. 2 BMV/Ä bzw. EKV),
- Hand- und Badetücher,
- Badebekleidung sowie Badeschuhe,
- Waschutensilien (Toilettenartikel), Nachtwäsche zum Wechseln,
- Bekleidung für krankengymnastische Therapie sowie 1 Paar Turnschuhe/Freizeitschuhe,
- weitere Dinge des täglichen Bedarfs sowie einen Wecker,
- wenn vorhanden, Nothilfe-, Röntgen- oder Allergiepass und
- den ausgefüllten Patientenfragebogen, einschließlich genauer Arbeits- und Berufsanamnese (s. Einladung)
Für die Unterbringung von Rehabilitanden und Begleitpersonen stehen in unserer Klinik modern ausgestattete Einbettzimmer zur Verfügung. Die hell eingerichteten Patientenzimmer sind behindertenfreundlich ausgestattet und verfügen über WC, Dusche, TV, Telefon und Kühlschrank. Die Unterbringung von Begleitpersonen ist je nach Kapazität aufgrund der Aufbettungsoption in den Patientenzimmern möglich. Alternativ können dafür auch Kapazitäten des Gästehauses in Anspruch genommen werden.
Ein großzügiger Speisesaal mit Bistro, ein Wintergarten mit Bibliothek sowie die ausnehmend schöne Parkanlage steht den Rehabilitanden ebenso zur Verfügung.
Zusätzlich steht ein Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner zur Verfügung.
In unserer Klinik fällt eine Medienpauschale über 30,00 Euro (zzgl. 12,00 Euro Kaution) an, welche am Aufnahmetag zu entrichten ist (nur Barzahlung möglich). Diese Pauschale beinhaltet TV und Telefon für die Dauer Ihres Aufenthaltes. Dazu können Sie einen WLAN-Zugang für 10,00 Euro je Aufenthalt nutzen.
Bei freien Bettenkapazitäten kann eine Begleitperson im Patientenzimmer
- mit Verpflegung für 50,00 € pro Tag (Doppelzimmer)
- mit Verpflegung für 40,00 € pro Tag (Einzelzimmer) mit Aufbettung
untergebracht werden.
Für Aufnahme- und Entlassungstag wird nur ein Tag berechnet. Gern steht Ihnen auch unser Gästehaus für die Unterbringung von weiteren Personen zur Verfügung.
Die Kostenübernahme für medizinisch notwendige Begleitpersonen muss vor Antritt der Anschlussheilmaßnahme vom Kostenträger bewilligt werden.
Bei Bedarf kann auch die Behandlung durch die Chefärztin erfolgen. Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an die Mitarbeiter der Rezeption.
Indikationen
Orthopädische Anschlussheilbehandlungen und Rehabilitationsmaßnahmen werden bei folgenden Indikationen eingesetzt:
- endoprothetischer Gelenkersatz (z.B.: Knie-, Hüft- und Schultergelenk)
- Wirbelsäulenerkrankungen (Bandscheiben-OP, stabiliiserende Operationen, Dekompression sowie konservative Therapie)
- Unfallfolgen
- Rekonstruktive Operationen
Therapie
- physikalische Therapie (Elektrotherapie, Hydrotherapie, Wärme-Kälte-Therapie, Massagen etc.)
- medizinische Trainingstherapie
- Krankengymnastik (Einzel- und Gruppengymnastik, Wassergymnastik)
- Ergotherapie
- Therapieküche/ Ernährungsberatung
- Entspannungstherapie
- Beratung in sozialrechtlichen Belangen
- psychosoziale Betreuung usw.
- neue Therapiemethode mittels Virtueller Realität (VR-Brille)
Video
Klinik für Orthopädische Anschlussheilbehandlung
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Chefärztin
Dr. med. Grit Reichel
Fachärztin für Orthopädie
Oberarzt
MUDr. Ondrej Moravec
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Zusatzweiterbildung: Notfallmedizin
Facharzt für Orthopädie
MUDr. Jörgen Temer
Facharzt für Orthopädie